Nach fünf Jahren Planung wurde in Kiel die erste öffentliche Wasserstofftankstelle eröffnet. Verantwortlich waren Ministerpräsident Daniel Günther, GP JOULE, GP JOULE HYDROGEN, die GP JOULE Gruppe und weitere Partner. Das HY.Kiel-Projekt umfasst eine lokal installierte Elektrolyse-Anlage mit zwei Megawatt Leistung zur Produktion von grünem Wasserstoff. Sie versorgt 350- und 700-Bar-Zapfsäulen, welche Busse, Lkw und Pkw tanken. Private Anleger können über GP JOULE INVEST CROWD partizipieren mit finanziellen und attraktiven Renditen.
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Günther und Kämpfer weihen HY.Kiel-Anlage nach Bundesverkehrsförderung offiziell ein

Führung der Gäste (Foto: GP JOULE)
Ministerpräsident Daniel Günther, Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer sowie Vertreter von GP JOULE, GP JOULE HYDROGEN und beteiligter Partner nutzten die offizielle Zeremonie zur Einweihung des HY.Kiel-Projekts. Dank Genehmigungen und Förderzusage des Bundesministeriums für Verkehr erfolgte binnen zwölf Monaten der Aufbau einer 2-MW-Elektrolyse-Anlage und einer öffentlichen Wasserstofftankstelle. Diese neue Infrastruktur beliefert Busse, Lkws und Pkw mit regional erzeugtem grünem Wasserstoff und fördert die CO?-Reduktion im Nahverkehr. Effizient, ressourcenschonend und schnell umgesetzt.
GP JOULE HYDROGEN schließt Förderanträge ab und errichtet Wasserstofftankstelle
Im Sommer 2024 schloss GP JOULE HYDROGEN als EPC-Dienstleister sämtliche Förderanträge sowie Genehmigungsverfahren ab. In Rekordzeit realisierte das Unternehmen die Errichtung einer modernsten Elektrolyse-Produktionsanlage sowie einer öffentlichen Wasserstofftankstelle mit 350-bar- und 700-bar-Zapfsäulen. Bereits kurz nach Inbetriebnahme startete erfolgreich ein neuartiger Pilotbetrieb, der nun Busse, Lkws und Pkw vollständig, nahtlos und dauerhaft effizient mit regional erzeugtem grünem Wasserstoff versorgt und damit einen wichtigen Beitrag zur emissionsfreien Mobilität und regionalen Energiewende leistet.
2 MW-Elektrolyse erzeugt 180 Tonnen grünem Wasserstoff pro Jahr

CEO HY.Kiel: Dr. Thorben Hänel-Muhs, Axel Niesing und Andre Steinau (Foto: GP JOULE)
Die installierte 2-Megawatt-Elektrolyse-Anlage produziert pro Jahr bis zu 180 Tonnen grünen Wasserstoff. Mit dieser Menge lassen sich täglich etwa 20 Lkws, fünf Busse und zehn Pkw mit emissionsfreiem Treibstoff versorgen. Das entspricht einer täglichen Fahrleistung von rund 26 500 Kilometern ohne CO?-Ausstoß. Im Vergleich zu konventionellen Kraftstoffen werden dadurch jährlich ungefähr 2 000 Tonnen CO? eingespart, was einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur regionalen Energiewende leistet. Stärkt zudem die heimische Wertschöpfungskette.
HY.Kiel-Crowdfunding: Ab 250 Euro investieren und attraktive Rendite erzielen
Interessierte Privatanleger können über die Plattform GP JOULE INVEST CROWD bereits ab einer Minimalanlage von 250 Euro in das HY.Kiel-Projekt investieren und so zu dessen Realisierung beitragen. Damit eröffnet GP JOULE eine niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeit für erneuerbare Energien, die auch Kleinanleger anspricht. Die Einlagen werden gemäß den Crowdfunding-Regeln transparent verwaltet, und Investoren profitieren von einer vertraglich vereinbarten Rendite. Auf diese Weise wird regionale Wertschöpfung geschaffen und die Energie-Transformation unterstützt wirkungsvoll.
Sektorübergreifende Nutzung: Grüner Wasserstoff flexibel für Verkehr und Industrie
Das HY.Kiel-Konzept lässt sich flexibel an wachsende Anforderungen anpassen und beinhaltet eine Erweiterung um Brennstoffzellenbusse des lokal ansässigen Verkehrsunternehmens Autokraft sowie ergänzende Nutzfahrzeuge. Der erzeugte grüne Wasserstoff kann nicht nur auf dem Verkehrssektor eingesetzt werden, sondern lässt sich ebenfalls für industrielle Anwendungen verwenden oder an Drittanbieter-Tankstellen distribuieren. Diese Vielseitigkeit ermöglicht eine konsequente Sektorenkopplung und fördert den Aufbau einer dezentralen, nachhaltigen Wasserstoffinfrastruktur in der Region und unterstützt maßgeblich langfristig den Klimaschutz.
Nationale Innovationsförderung und DARP sichern 5,5 Millionen Euro HY.Kiel

350-bar- und 700-bar-Zapfsäulen (Foto: GP JOULE)
Die Finanzierung des HY.Kiel-Projekts umfasst eine Förderung in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro aus dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP). Ergänzt wird dieses Budget durch zusätzliche Mittel des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP), die über das NextGenerationEU-Programm fließen. Die Koordination der Förderprogramme liegt bei der NOW GmbH, während die praktische Umsetzung und Mittelverwaltung vom Projektträger Jülich (PtJ) übernommen werden, um eine effiziente Durchführung sicherzustellen und Transparenz zu gewährleisten.
Nordfriesland-Projekt eFarm dient als bewährte Vorlage für HY.Kiel Erweiterung
Seit mehreren Jahren betreibt das Nordfriesland-Projekt eFarm von GP JOULE erfolgreich diverse Elektrolyse-Produktionsanlagen und dezentrale Wasserstofftankstellen zur regionalen Versorgung. Das Konzept, mehrfach mit Innovations- und Umweltpreisen ausgezeichnet, lieferte die Grundlage für das HY.Kiel-Vorhaben. Basierend auf den gewonnenen Erfahrungen und technischen Standards soll das Kieler Netzwerk nun um zehn weitere Brennstoffzellenbusse ergänzt werden, wodurch die Kapazität für emissionsfreie Mobilität nachhaltig erhöht wird. Diese Erweiterung fördert den Wissenstransfer und stärkt die regionale Wertschöpfung.
HY.Kiel nimmt Betrieb auf und demonstriert effiziente, dekarbonisierte Mobilitätspotenziale
Die Inbetriebnahme der HY.Kiel-Anlage in Kiel zeigt praxisnah, wie grüner Wasserstoff aus vor Ort erzeugter Elektrolyse für Busse, Lkw und Pkw emissionsfreie Mobilität ermöglicht. Durch den zügigen Aufbau, unterstützt von GP JOULE HYDROGEN, und die Finanzierungsoption über die GP JOULE INVEST CROWD entsteht ein Modellprojekt mit regionaler Wertschöpfung. Mit einer Jahresproduktion von bis zu 180 Tonnen grünem Wasserstoff leistet HY.Kiel einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz in Schleswig-Holstein.