Rheinmetalls Giga PtX-Plattform basiert auf standardisierten, modularen Einheiten für Power-to-X-Anwendungen. Jede Einheit integriert Druck-Alkali- und SOEC-Elektrolyse, Direct Air Capture und Fischer-Tropsch-Synthese, sodass jährlich 5.000 bis 7.000 Tonnen e-Fuels hergestellt werden können. Durch das modulare Design lassen sich Anlagenkapazitäten schnell an operative Anforderungen anpassen. Die Zusammenarbeit mit Sunfire, Greenlyte und INERATEC stellt eine ganzheitliche Projektumsetzung sicher und erhöht die Energieautarkie europäischer Streitkräfte signifikant.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Synthetische Militäreinsatz-Kraftstoffe reduzieren Abhängigkeit von fossilen Lieferketten in Europa
Rheinmetall setzt mit Giga PtX auf eine modulare Produktionsarchitektur zur Versorgung von Streitkräften mit synthetischen Kraftstoffen abseits fossiler Lieferketten. Hunderte unabhängige Fabriken in Europa können jährlich zwischen 5.000 und 7.000 Tonnen Diesel, Schiffsdiesel oder Kerosin herstellen. Die autonome Funktionsweise vor Ort verringert Lieferunterbrechungen und Transportaufwand erheblich. Dies steigert die operative Verfügbarkeit und senkt Kosten durch reduzierte Logistik. Zugleich trägt das Konzept zur Reduzierung von CO?-Emissionen bei. und erhöht die Sicherheitsstandards.
End-to-End-Lösung von Rheinmetall umfasst Engineering, Bau, Wartung und Betrieb
Rheinmetall steuert als Generalunternehmer die Planung, den Aufbau, die Systemintegration, die Wartung und den Betrieb großmaßstäblicher Produktionsanlagen für synthetische Kraftstoffe. Das Unternehmen bietet eine nahtlose End-to-End-Lösung, die von der ersten technischen Machbarkeitsanalyse und detaillierten Konstruktionsplänen bis hin zu langfristigem Betreibermanagement und ständiger Performance-Überwachung reicht. So wird eine zuverlässige Versorgung mit e-Fuel für militärische und zivile Anwendungen sichergestellt und gleichzeitig die Anlagenverfügbarkeit optimiert. Permanentes Monitoring, vordefinierte Wartungsintervalle sowie Schulungen sind integriert.
Deutsche Giga PtX-Allianz bündelt Industrieexpertise für zuverlässige schnelle Kraftstoffversorgung
Ein Netzwerk führender deutscher Industrie- und Cleantech-Partner bündelt seine Kompetenzen, um das Giga PtX-Konzept zu unterstützen. Laut Birgit Görtler, Vice President Sales Hydrogen bei Rheinmetall, sind alle benötigten Technologien und Fachbereiche abgedeckt. Die Partner stellen Expertise in CO?-Erfassung, Elektrolysetechnik und Fischer-Tropsch-Synthese bereit. Durch die enge Verzahnung der modularen Systeme kann das Projekt unverzüglich an den Standorten starten und einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der nationalen und europäischen Kraftstoffresilienz dauerhaft leisten.
Höhere Wasserstoffausbeute bei gleichem Strombedarf dank innovativer Sunfire SOEC-Technologie
Mit seinen innovativen Druck-Alkali- und SOEC-Elektrolyse-Systemen unterstützt Sunfire die klimaneutrale Wasserstoffwirtschaft. Die SOEC-Anlagen setzen Abwärme in Form von Dampf als Sekundärenergie ein, was den elektrischen Energieeinsatz signifikant senkt. Dadurch fällt pro erzeugter H?-Menge weniger Strom an, wodurch die CO?-Bilanz weiter verbessert wird. Diese erhöhte Effizienz steigert die jährliche Ausbeute an grünem Wasserstoff und sichert die Wirtschaftlichkeit von PtX-Standorten durch reduzierte Betriebskosten und nachhaltigen Ressourceneinsatz mit hoher Systemverfügbarkeit und robustem Design.
LiquidSolar-Technologie liefert CO? unabhängig von Infrastruktur an Giga PtX
Mit seiner LiquidSolar-Technologie erschließt Greenlyte eine dezentrale CO?-Versorgung, die direkt aus der Umgebungsluft extrahiert wird. Das skalierbare Modul arbeitet unabhängig von externen CO?-Infrastrukturen und ermöglicht so eine schnelle Bereitstellung von grünem Kohlenstoff. Zusammen mit erneuerbarem Wasserstoff bildet es eine integrale Komponente für die Power-to-Liquid-Anlagen im Giga PtX-Netzwerk. Durch diese Innovation wird eine lokal angepasste, emissionsreduzierte und widerstandsfähige Kraftstoffversorgung für militärische Einsatzorte geschaffen. minimaler CO?-Fußabdruck, autark, flexibel, kosteneffizient, schnellverfügbar, ressourcenschonend, umweltfreundlich.
INERATEC demonstriert Europas größte PtL-Anlage mit 2.500 Tonnen Jahreskapazität
INERATEC steuert aus Karlsruhe das zentrale Verfahrenstrio jeder PtX-Einheit: umfasst hybride Power-to-Liquid-Prozess-Schritte für Lastprofile. Reverse-Water-Gas-Shift erzeugt CO-reiches Synthesegas aus CO? und grünem Wasserstoff, das in nachgeschalteten Fischer-Tropsch-Reaktoren zu synthetischem Diesel, Schiffsdiesel oder Kerosin weiterveredelt wird. Dank modularer Anlagenarchitektur, innovativer Prozessleittechnik und optimierter Katalysatoren erreicht die in Frankfurt am Main errichtete größte Power-to-Liquid-Anlage Europas eine jährliche Ausstoßmenge von bis zu 2.500 Tonnen klimaneutraler, fossile Ressourcen ersetzender Kraftstoffe mit höchster Verfügbarkeit, Skalierbarkeit.
Dezentrale modulare e-Fuel-Produktion ermöglicht Energieautarkie für europäische Streitkräfte nachhaltig
Nach Aussage von Armin Papperger, Vorständer der Rheinmetall AG, ist eine widerstandsfähige Energieversorgung für militärische Einheiten unverzichtbar. Traditionelle Kraftstofflieferungen über lange Strecken sind im Ernstfall anfällig für Unterbrechungen und geopolitische Risiken. Um die Abhängigkeit von globalen Lieferketten zu senken, plant Rheinmetall den Aufbau dezentraler Giga PtX-Anlagen, die synthetische Kraftstoffe erzeugen. Die Errichtung solcher Anlagen könne unverzüglich erfolgen, sobald politische und behördliche Auflagen geklärt sind. Sie stärken Versorgungssicherheit und operative Mobilität
Giga-PtX-Plattform sorgt für dezentrale, effiziente grüne e-Fuel-Versorgung europäischer Streitkräfte
Das Giga PtX-Projekt bündelt die technischen Kompetenzen von Rheinmetall, Sunfire, Greenlyte und INERATEC zur dezentralen e-Fuel-Produktion. Druck-Alkali- und SOEC-Elektrolysesysteme erzeugen grünen Wasserstoff, während CO? via Liquid Solar Direct Air Capture bereitgestellt wird. RWGS- und Fischer-Tropsch-Reaktoren wandeln die Komponenten in synthetische Kraftstoffe um. Der modulare Aufbau erlaubt flexible Standortwahl, schnelle Skalierung und ganzheitliche Betreuung von Planung über Errichtung bis zum operativen Betrieb der Anlagen. Dies erhöht Einsatzbereitschaft, stärkt Infrastrukturresilienz unterstützt Klimaziele.

