Die halbjährliche Branchenumfrage des AIM-D-Verbands signalisiert für das zweite Halbjahr 2025 einen markanten Anstieg des Optimismus bei Anbietern von AutoID- und AIDC-Lösungen. Nahezu drei Viertel der Mitgliedsfirmen stufen ihre Lage trotz Belastungen durch den Ukraine-Krieg, Fachkräftemangel und steigende Energiepreise als stabil oder verbessert ein. Relevante Themenkomplexe umfassen künstliche Intelligenz, Cybersecurity und den Digitalen Produktpass; zusätzlich erfahren Wireless-IoT-Systeme und Automatisierungskonzepte wachsende Aufmerksamkeit und schaffen neue Skalierungschancen und Effizienzgewinne in der Wertschöpfung.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Wireless IoT und Automatisierung festigen erfolgreich Marktposition der AIDC-Branche
Die Halbjahresumfrage des AIM-D e.V. für das zweite Halbjahr 2025 weist aus, dass etwa drei Viertel der Mitgliedsunternehmen ihre Geschäftsentwicklung als stabil oder positiv bewerten – eine klare Steigerung gegenüber den 60 Prozent des Vorjahreszeitraums. Gleichzeitig hat sich die Anzahl der Betriebe, die eine Markteintrübung erwarten, nahezu halbiert. Knapp 85 Prozent der Befragten blicken zudem optimistisch ins kommende Jahr und gehen von einer weiteren Stabilisierung oder Verbesserung aus.
Kennzeichnung liegt mit siebenundzwanzig Prozent stärker im Trend zuvor
In der aktuellen Halbjahresanalyse gaben 70 Prozent der Unternehmen an, dass KI künftig den Markt prägen werde, ein Plus von zehn Prozentpunkten im Vergleich zur Vorjahresstudie. Der Digitale Produktpass (DPP) folgt mit einer Zustimmungsrate von 68 Prozent. Cybersecurity-Schwerpunkte wie EU-RED und Cyber Resilience Act erreichten 38 Prozent Nennung. Anti-Counterfeiting kommt auf 18 Prozent und Manufacturing X samt Industrie 4.0-Datenräumen auf zehn Prozent, was deren Relevanz belegt.
KI-getriebene Systeme optimieren Automatisierung in Produktion, Logistik und Wartung
Die AIM-D-Mitglieder benennen neben KI künftig Quantum Computing und Energy Harvesting als zentrale Innovationen. Besonders hervorzuheben ist die Energieperspektive: RFID und Sensorik arbeiten mit geringem Stromverbrauch, Bluetooth Low Energy ermöglicht drahtlose Kommunikation bei niedrigem Energiebedarf, Vision Systems optimieren visuelle Prüfungen. In Kombination bilden diese Technologien eine energieeffiziente Ergänzung zu klassischen AutoID-Lösungen. Dies führt zu nachhaltigen Szenarien in der Automatisierung von Produktions- und Logistikprozessen.
Marktnachfrage 2025: Optische Identifikation, Kennzeichnung und Vision begeistern Anwender
Die neueste Auswertung zur Nachfrageentwicklung in der AutoID-Branche zeigt ein gemischtes Bild: Optische Identifikation erreicht einen Anteil von 38 Prozent gegenüber 26 Prozent im Vorjahr. Kennzeichnungslösungen steigen von 17 auf 27 Prozent. RFID & NFC bleiben mit 61 Prozent nahezu gleich. RTLS-Lösungen wachsen von zwölf auf 18 Prozent, Vision Systems legen von zehn auf 30 Prozent stark zu. Sensorik verharrt bei 23 Prozent. Diese Trends reflektieren die steigende Automatisierung und den zunehmenden Bedarf an Echtzeitdaten in Industrie 4.0.
Standardisierungslücken behindern Innovationsfortschritt umfassend, sagen 36 Prozent der Befragten
Das aktuelle Trendbarometer zeigt, dass drei Viertel der AIM-D-Mitgliedsunternehmen gesetzliche Regulierungen als größte Barriere betrachten, insbesondere CE-Kennzeichnung und EU-Cybersecurity-Anforderungen. 36 Prozent der Unternehmen sehen die Situation auf dem Arbeitsmarkt als hinderlichen Faktor, während ein Viertel Lieferkettenengpässe als zentralen Engpass nennt. Darüber hinaus wird von ebenfalls 36 Prozent technologische Innovation einschließlich deren Standardisierung als anspruchsvoll bewertet. Diese Einschätzungen legen nahe, dass klare, einheitliche Normen und ausreichende Kapazitäten unverzichtbar sind.
Industrie 4.0 und IIoT profitieren von AIDC-Automatisierung und Digitalisierungskompetenz
Für den AIM-D-Geschäftsführer Peter Altes bleibt die Automatisierung von Abläufen und die Digitalisierung der Wertschöpfungskette zentraler Kern der AIDC-Community. Im Hintergrund arbeiten AIDC-Technologien häufig unsichtbar und ermöglichen autonome Prozesse in Produktion und Logistik. Besonders in instabilen politischen sowie wirtschaftlichen Zeiten bieten sie verlässliche Chancen für den Ausbau von Industrie 4.0 und Wireless IoT/IIoT und ebnen den Weg in eine nachhaltige Industrie 5.0.
RFID & Sensorik als Schlüsseltechnologien für effiziente Logistikprozesse etabliert
Die aktuelle AIM-D-Umfrage verdeutlicht, dass knapp 75 Prozent der Mitgliedsunternehmen ihre Geschäftslage parallel zu globalen Krisen als robust ansehen. AIDC- und AutoID-Technologien bieten die Basis für KI-gestützte Verfahren, umfassende Cybersecurity, den Digitalen Produktpass und kabellosen IoT-Einsatz. Durch die konsequente Digitalisierung sowie Automatisierung steigen Effizienz und Transparenz in Produktions- und Logistikprozessen. Parallel dazu nehmen eindeutige Regulierungsrichtlinien und eine systematische Fachkräftesicherung eine Schlüsselrolle ein, um nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen.

