Ein zentrales Merkmal des Partnerschaftsmodells Schiene im neuen Instandhaltungswerk Cottbus ist der gemeinsame Fokus auf ein festgelegtes Budget und übergeordnete Qualitätsziele. Acht Partner entwickeln in integrierten Teams Konzepte für Bauablauf, Terminierung und Kostenmonitoring. LOGSOL verantwortet die Intralogistik und Lagerplanung mit RoutMan(R)-Tools. Der vor Ort eingerichtete Co-Workingspace ermöglicht auch während der Pandemie effektiven Informationsfluss. Dank dieser engen Zusammenarbeit beginnt die Wartung der ICE-4-Flotte zwei Jahre früher als geplant und qualitativ hochwertig.
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Partnerschaftsmodell Schiene verkürzt Wartungsstart Werk Cottbus um zwei Jahre
Mit Projektbeginn im Februar 2022 richtete die Deutsche Bahn in Cottbus den Planungsprozess für das neue ICE-4-Werk ein und nutzte zum ersten Mal das Partnerschaftsmodell Schiene. Acht Partner, unter anderem LOGSOL und die TU Berlin, stimmen ihre Arbeit in gemeinsam besetzten Teams ab und übernehmen Verantwortung für Zeitpläne, Budgets und Qualitätsprüfungen. Durch diese kollektive Steuerung und frühe Kollaboration wird das Instandsetzen der ersten ICE-4-Züge bis 2024 sichergestellt. schneller und effektiver.
RoutMan(R)-Tool ermöglicht präzise innerbetriebliche Transportplanung im Neuen Werk Cottbus
Das engagierte Team von LOGSOL übernimmt die Planung der Lagerflächen und Intralogistik am Neuen Werk Cottbus und nutzt dabei umfassend das RoutMan(R)-Tool für Simulation und Visualisierung. Die fünfzehn Experten, darunter zwei Fachleute für Fabrikplanung, erstellen Transportmodelle für komplexe Materialwege innerhalb der Halle. Ihre frühzeitige Beteiligung an Bauprozessen ermöglicht eine synchronisierte Abstimmung von Verkehrsflächen, Abladestellen und Lagerzonen. Auf diese Weise entstehen reibungslose Logistikabläufe, reduzierte Umlauftzeiten und eine verbesserte Materialverfügbarkeit für Wartungsbetrieb.
Präsenzarbeit seit Januar 2022 ermöglicht frühe Integration logistischer Anforderungen
Aktuell finden alle Projektmitglieder seit Januar 2022 täglich Live-Workshops im neuen Co-Workingspace auf dem Cottbuser Werksgelände statt. Dank strenger Corona-Schutzmaßnahmen bleibt die Zusammenarbeit sicher. Die unmittelbare Vor-Ort-Präsenz erlaubt eine zeitnahe Klärung von Flächen-, Höhen- und Logistikanforderungen. So werden Intralogistikwege, Materialflusszonen und Lagerbereiche bereits während der Planungsphase gemeinsam definiert. Dieser kollaborative Workflow stellt sicher, dass logistische Abläufe reibungslos integriert und termingerecht realisiert werden, ressourcenschonend, agil, digital, transparent, und partnerschaftlich kostenbewusst optimiert.
Fokus auf Gemeinschaftsziel ersetzt Einzelinteressen für nachhaltige optimierte ICE-4-Instandhaltung
Grundlage des Partnerschaftsmodells ist die gemeinsame Festlegung eines verbindlichen Budgets und eines klaren Projektziels, um ein einheitliches Handeln zu gewährleisten. Durch den Verzicht auf isolierte Einzelinteressen erreichen die Partner eine strategische Ausrichtung und operative Synergien bei der Instandhaltung der ICE-4-Flotte. Dieser kollaborative Ansatz beschleunigt Planungs- und Umsetzungsprozesse, senkt die Gesamtkosten und verbessert die Qualitätskontrolle. Regelmäßige Reviews und klare Kommunikationskanäle sichern die Einhaltung der Budget- und Zeitvorgaben dauerhaft und steigern Effizienz und Transparenz.
Formate wie Beachvolleyball fördern Vertrauen und Zusammenhalt im Team
Mehr als 400 Teammitglieder profitieren von gezielten Formaten wie interaktiven Workshops, abteilungsübergreifenden Breakout-Sessions und informellen Pausenangeboten, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Ein Beachvolleyball-Feld auf dem Betriebshof dient als zusätzlicher Kommunikationsort und fördert den informellen Austausch. Zwei fachkundige Berater der Deutschen Bahn begleiten diese Maßnahmen, achten auf die Pflege gemeinsamer Werte und entwickeln Strategien zur Vertrauensbildung mit Kunden und Partnern. Diese Initiativen sind essenziell für den Projekterfolg und sichern nachhaltige Zusammenarbeit.
Partnermodelleinführung Schiene setzt neue Maßstäbe für zukünftige Großprojekte weltweit
Als Pilotprojekt werden in Kooperation mit der TU Berlin innovative Partnerschaftsprinzipien getestet, die auf dem Partnerschaftsmodell Schiene basieren. Im SMT sorgen versierte IPA-Experten für ein ganzheitliches Risikomanagement, eine stringente Terminplanung und eine effiziente Kostenkontrolle. Das Konzept wird an realen Anforderungen von Projekten in Australien sowie an Cottbus modernem ICE-4-Werk validiert. Ein erfolgreicher Abschluss könnte das Vorgehen in künftigen Infrastrukturbauten entscheidend verändern. Ziel ist die Erhöhung von Transparenz und Verantwortungsübernahme aller Stakeholder.
Integrative Planung und Baustellenlogistik bereiten zukünftige ICE-4-Wartungszyklen optimal vor
Materialversorgung auf der Baustelle erfordert eine klare Struktur, um Baufortschritt und Termintreue zu gewährleisten. Detailierte Ablaufpläne, definierte Verantwortlichkeiten und abgestimmte Einsatzzeiten verhindern Stillstände sowie Überlastungen von Lagerbereichen. Der Einsatz moderner Tracking-Technologien optimiert die Nachverfolgung von Komponenten und erlaubt flexible Anpassungen bei Verzögerungen. Auf diese Weise wird der Projektmeilenstein fristgerecht erreicht. Gleichzeitig sichert die logistische Planung eine solide Grundlage für spätere Wartungsarbeiten an der ICE-4-Flotte. Kosten werden reduziert und Qualität gesteigert.
Co-Working vor Ort sichert transparente Kommunikation und schnelle Entscheidungsprozesse
Das Zusammenwirken im Partnerschaftsmodell Schiene im Werk Cottbus stellt ein festes Budget und gemeinsame Qualitätsziele in den Mittelpunkt. LOGSOL übernimmt frühzeitig die Planung der Intralogistik mit Hilfe von RoutMan(R) und integriert Lager- und Transportabläufe nahtlos in die Bauplanung. Tägliche Abstimmungen im Co-Workingspace gewährleisten schnelles Reagieren auf Änderungen. Diese ganzheitliche Vorgehensweise beschleunigt den Inbetriebnahmeprozess der ICE-4-Wartung, maximiert Kosteneffizienz und sichert hohe Wartungsqualität. Workshops, Teamevents und professionelle Baustellenlogistik fördern effiziente Abläufe nachhaltig.