Neuer 70-Megawatt Solarpark Darstadt erzeugt jährlich 80 Millionen Kilowattstunden

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Der neue Solarpark in Darstadt bei Ochsenfurt umfasst 115.000 Photovoltaik-Module auf 70 Hektar und erreicht eine Leistung von 70 Megawatt. MaxSolar GmbH realisierte das Projekt in Kooperation mit der Bürgerenergiegenossenschaft EGIS eG, die als Bürgersolarpark konzipiert wurde. Die Anlage produziert jährlich rund 80 Millionen Kilowattstunden emissionsfreien Strom, senkt den CO?-Ausstoß um über 50.000 Tonnen und stärkt regionale Wertschöpfung durch Bürgerbeteiligung und langfristige PPA-Finanzierung. Zudem unterstreicht die September-Veranstaltung das lokale Engagement.

Darstadt Solarpark mit 115.000 Modulen liefert 80 Millionen kWh

Der Solarpark in Darstadt gehört zu den größten Freiflächen-PV-Anlagen Bayerns, verteilt auf 70 Hektar. 115.000 Solarmodule produzieren bis zu 70 MW Leistung und liefern jährlich über 80 Mio. kWh emissionsfreien Strom. Damit werden mehr als 20.000 Haushalte vierköpfiger Familien versorgt. Durch die Nutzung erneuerbarer Energieformen und Vermeidung fossiler Emissionen spart das Projekt jährlich zudem über 50.000 Tonnen CO? ein und fördert so nachhaltig die regionale Energiewende. Das Projekt stärkt außerdem lokale Wertschöpfung.

EGIS eG realisiert Bürgersolarpark mit Genossenschaftsanteilen und jährlichen Dividenden

Die EGIS eG hat in Zusammenarbeit mit der Photovoltaik-Freiflächenanlage einen Bürger-Solarpark realisiert und damit lokale Beteiligung ermöglicht. Bürger können durch Erwerb von Genossenschaftsanteilen aktiv in den Ausbau erneuerbarer Energie investieren und erhalten eine jährliche Dividende auf ihre Einlagen. Vorstandsvorsitzender Pascal Lang hebt hervor, dass Anleger direkt von den Erträgen profitieren und gleichzeitig einen Beitrag zur regionalen Energiewende leisten. Eine Informationsveranstaltung im September bietet Interessierten Gelegenheit, sich umfassend über Beteiligungsmöglichkeiten zu informieren.

Solarpark komplett über PPAs finanziert sichert stabile Einnahmen langfristig

Die Finanzierung des Solarparks basiert vollständig auf langfristigen Stromlieferverträgen (Power Purchase Agreements, PPA), wodurch das Projekt ohne klassische Eigenkapital- oder Fremdfinanzierung realisiert wird. Durch die vertraglich festgelegten Abnahmevereinbarungen wird das Investitionsrisiko deutlich reduziert und kalkulierbare Einnahmen über die gesamte Laufzeit sichergestellt. Langfristige Abnehmer verpflichten sich zum Bezug des erzeugten Solarstroms, wodurch die Finanzierungsstruktur stabilisiert und wirtschaftliche Planungssicherheit für Betreiber und Investoren gewährleistet wird. Diese Strategie stärkt zudem regionale Energiewendevorhaben nachhaltig.

MaxSolar erweitert Netz: Umspannwerk und 14 Kilometer Trasse betrieben

Die MaxSolar GmbH installierte neben der Photovoltaik-Freiflächenanlage ein eigenständiges Umspannwerk und verlegte eine rund 14 Kilometer lange Netztrasse. Diese technische Kombination erlaubt eine effiziente Kopplung der Stromerzeugung mit dem regionalen Hochspannungsnetz. Durch den direkten Anschluss werden Schwankungen minimiert, Übertragungsverluste reduziert und eine konstante Versorgungssicherheit gewährleistet. Zudem ermöglicht die systeminterne Infrastruktur zeitnahe Wartungsmaßnahmen und trägt zur zuverlässigen Netzintegration erneuerbarer Energien im Versorgungsgebiet bei. Sie unterstützt darüber hinaus die Netzstabilität langfristig wirksam.

Freiwillige Kommunalabgabe generiert über Jahre Millionen für lokale Projekte

Bürgermeister Peter Juks betont, dass die freiwillige Kommunalabgabe jährlich im sechsstelligen Bereich in den kommunalen Haushalt fließt und damit unmittelbar zur Finanzierung lokaler Infrastruktur beiträgt. Innerhalb von drei Jahrzehnten summieren sich die Einnahmen auf etwa 4,8 Millionen Euro. Zusätzlich sorgen stabile Gewerbesteuereinnahmen dauerhaft für finanzielle Mittel, die in Kinderspielplätze, Kindergärten und lokale Vereine investiert werden. Auf diese Weise bleibt die regionale Wertschöpfung langfristig gesichert und stärkt soziale Gemeinschaftsprojekte nachhaltig dauerhaft.

Unversiegelte Flächen fördern Artenvielfalt durch extensiven Pflegemix und Rückzugszonen

Die Flächen des Solarparks bleiben unversiegelt und werden extensiv pflegeleicht bewirtschaftet, ohne Düngemitteleinsatz, um Bodenstruktur und Wasserhaushalt zu schonen. Blühstreifen entlang der Modulreihen, strukturgebende Hecken und speziell angelegte Rückzugsorte fördern Feldlerchen, Insekten und Niederwild. Ein ergänzendes Ausgleichsprojekt für den bedrohten Feldhamster sichert Lebensräume und trägt zum Artenschutz bei. Dieses integrative Konzept verbindet Klimaschutz mit Biodiversität und unterstreicht die Bedeutung ökologischer Maßnahmen vor Ort.

Solarpark Darstadt: Photovoltaik, Bürgerbeteiligung, PPA-Finanzierung, kommunale Einnahmen und Naturschutz

Der Solarpark in Darstadt kombiniert hocheffiziente Photovoltaik-Module mit modernster Umspannechnik und gewährleistet durch eine PPA-Finanzierung langfristige Einnahmen ohne Eigenkapitaleinsatz. Bürgerinnen und Bürger beteiligen sich über Genossenschaftsanteile der EGIS eG und profitieren von Dividenden bei zugleich gestärkter regionaler Wertschöpfung. Kommunale Haushalte erhalten jährliche Abgaben und Gewerbesteuererlöse. Gleichzeitig unterstützt die extensiv bewirtschaftete Freifläche den Artenschutz, indem sie Lebensräume für Insekten, Feldhamster und Wildvögel schafft. Ein umfassendes Informationsangebot stärkt Transparenz und lokales Engagement.

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