Optimierung der Kommunikation und Sicherheit durch automatisierte Rangierprozesse

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Das Forschungsvorhaben RangierTerminal4.0 im JadeWeserPort Wilhelmshaven wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr finanziell unterstützt und konzentrierte sich auf die Automatisierung der Rangierprozesse in der Vorstellgruppe. Die Kooperationspartner sind mit den Ergebnissen zufrieden und haben dem Projekt ein hohes Potenzial zur Effektivitätssteigerung bei den bahnseitigen Prozessen bescheinigt.

Optimierung der Rangiervorgänge durch technische Planung und Umsetzung

Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde die Automatisierung der Eisenbahnrangierprozesse in der Vorstellgruppe des JadeWeserPorts Wilhelmshaven vorangetrieben. Hierbei wurden sowohl der technische Rangiervorgang als auch die Kommunikations- und Informationsprozesse optimiert. Bislang erfolgte die Kommunikation zwischen Triebfahrzeugführer und Disponent telefonisch oder via Funk. Mit dem digitalen Dialogsystem RT40 werden nun alle relevanten Informationen zu einem Rangierauftrag gebündelt und über digitale Module an die Lok und ihre Steuerungseinheit übertragen.

Im JadeWeserPort Wilhelmshaven wird im Rahmen des Forschungsvorhabens RangierTerminal4.0 eine autonome Antriebs- und Steuereinheit (ADCU) eingesetzt. Diese Einheit nutzt die Daten aus dem Rangierauftrag, um eine virtuelle Karte des geplanten Fahrtverlaufs zu erstellen. Gleichzeitig erfasst ein Ortungsmodul die aktuelle Position der Lokomotive. Anhand von Bremskurven und der aktuellen Geschwindigkeit wird der Anhalteweg der Lok durch die ADCU ermittelt. Durch die Berücksichtigung der Breite des Lichtraumprofils kann der Gefahrenbereich bestimmt werden. Bei Erkennung eines Hindernisses leitet die ADCU eine Bremsanweisung ein. Zusätzlich verfügt die Lok über Fahrwegüberwachungsboxen und Sensoren an beiden Spitzen.

Effiziente Zusammenarbeit von automatisierten Rangierprozessen und bestehenden Systemen ermöglichen

Eine erfolgreiche Integration der automatischen Rangierbewegungen in den regulären Betrieb erfordert eine präzise Abstimmung und Optimierung der bahnbetrieblichen und logistischen Transportketten mit den eingesetzten Managementsystemen. Dies gewährleistet eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den automatisierten Rangierprozessen und den bestehenden Systemen, wodurch Engpässe und Verzögerungen vermieden werden. Durch die effiziente Nutzung der Ressourcen wird der Betriebsablauf optimiert und die Gesamteffizienz gesteigert.

Potenzial der Automatisierung für effizientere Rangierprozesse im Containerhafen

Das Forschungsvorhaben RangierTerminal4.0 im JadeWeserPort Wilhelmshaven wurde erfolgreich abgeschlossen. Der Geschäftsführer der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co KG, Marc-Oliver Hauswald, äußerte sich positiv über die Erprobung einer zukunftweisenden Rangiermethode im einzigen Container-Tiefwasserhafen Deutschlands. Die Automatisierung der Rangierprozesse führt zu einer effektiveren und effizienteren Gestaltung der bahnseitigen Abläufe und ermöglicht eine präzise Steuerung der Lokomotiven.

Im JadeWeserPort Wilhelmshaven werden durch die Automatisierung der Rangierprozesse erhebliche Vorteile erzielt. Die Prozesse werden effektiver und effizienter gestaltet, was zu einer Steigerung der Leistungsfähigkeit führt. Durch die Optimierung der Kommunikation zwischen Triebfahrzeugführer und Disponent werden Informationen gebündelt und die Zusammenarbeit verbessert. Die Nutzung einer virtuellen Karte des geplanten Fahrtverlaufs in Verbindung mit einem Ortungsmodul ermöglicht eine präzise Steuerung der Lok und erhöht die Sicherheit. Die Integration und Optimierung der bahnbetrieblichen und logistischen Transportketten gewährleisten eine nahtlose Einbindung der automatischen Rangierbewegungen in den regulären Betrieb.

Das Forschungsvorhaben RangierTerminal4.0 im JadeWeserPort Wilhelmshaven hat aufgezeigt, welches Potenzial die Automatisierung für die Effektivitätssteigerung bei den bahnseitigen Prozessen bietet. Durch die Einführung dieses Systems ergeben sich neue Möglichkeiten für den Container-Tiefwasserhafen und es besteht die Aussicht, dass diese Technologie auch auf andere Hafenanlagen übertragen werden kann. Die gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse aus diesem Projekt sind ein bedeutender Beitrag zur Weiterentwicklung der Hafentechnologien und zur Optimierung der logistischen Prozesse im Güterverkehr.

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