Die Einweihung der SKipp Float-Anlage von SINN Power am 10. Oktober 2025 im Kieswerk Jais bei Starnberg markiert einen technologischen Fortschritt in der Photovoltaikbranche. Unter der Schirmherrschaft von Dr. Markus Söder und Hubert Aiwanger besticht das vertikal schwimmende System durch herausragende spezifische Leistungsdichte bei minimaler Wasserflächenbedeckung. Ost-West ausgerichtete Module und eine kie?artige Unterstruktur garantieren gleichmäßige Erträge, reduzieren mechanische Belastungen und fördern die Energiewende auf Binnengewässern.
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Dr. Sinn und Jais betonen schnelle Genehmigung SKipp Float-Einweihung

Panoramaansicht der Anlage (Foto: SINN Power GmbH)
Am 10. Oktober 2025 fand im Kieswerk Jais bei Starnberg die Einweihung der SKipp Float-Floating-PV statt. Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zählten zu den Gästen sowie Landrat Stefan Frey, Dr. Egon Westphal von Bayernwerk AG und Dr. Ute Eiling-Hütig. SINN Power-Geschäftsführer Dr. Philipp Sinn und Projektträger Gottfried Jais lobten die zügige Genehmigung und Bayerns Innovationskraft in der vertikalen Photovoltaik-Technologie.
Ministerpräsident und Wirtschaftsminister unterstützen nachhaltige Energieprojekte in Bayern gemeinsam
Mit der Ernennung zum „Gestalter im Team Energiewende Bayern“ wurde SINN Power für sein Engagement in der lokalen Energiewende offiziell gewürdigt. Ministerpräsident Dr. Markus Söder hob die exzellente Forschungs- und Technologiekompetenz Bayerns hervor und betonte zugleich den wirtschaftlichen Mehrwert auf internationaler Ebene. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger lobte die entschlossene Umsetzung innovativer Energielösungen. Dr. Westphal charakterisierte Bayern als „europäisches Kraftwerk“. Gemeinsam betonten Projektpartner, dass zügige Genehmigungsverfahren und enge Behördenkoordination wesentlich entscheidend waren.
1,87-Megawatt-Anlage liefert nachhaltige Energie für Kieswerkbetrieb mit hoher Effizienz

Rede von Dr. Söder im Rahmen der Einweihung (Foto: SINN Power GmbH)
Mit 2.600 hocheffizienten Solarmodulen, die über ein schwimmendes Kabelführungssystem an einen zentralen Ufer-Einspeisepunkt angeschlossen sind, erzielt die SKipp-Anlage eine installierte Leistung von 1,87 MW und einen Jahresertrag von rund 2 GWh. Die Flächenbedeckung beträgt lediglich 4,65 Prozent, wodurch eine bisher unerreichte spezifische Leistungsdichte erreicht wird. Schon in den ersten Betriebswochen reduzierte das Kieswerk seinen Netzstrombezug um nahezu sechzig Prozent. Ein nachträglich integrierbarer Speicher steigert die Energieautarkie zusätzlich weiter.
Vertikal montierte PV-Module verbessern Tageserträge gegenüber herkömmlichen Anlagen erheblich
Mittels vertikaler Ost-West-Solarmodulanordnung und vier Meter breiter Wasserpassagen erzeugt das SKipp-System über den ganzen Tag gleichmäßige Strommengen. In den Morgen- und Abendstunden, wenn Einspeisevergütungen am höchsten sind, steigen die Energieerträge weiter an. Die Module werden von einer kielartigen Unterstruktur sicher bis zu einer Tiefe von 1,60 Metern gehalten, wodurch mechanische Belastungen durch Winddruck und Wasserstandsschwankungen wirkungsvoll reduziert werden. Dies resultiert in einer langlebigen und betriebssicheren Photovoltaik-Lösung.
Vertikale Module ermöglichen natürliche Strömungen und nachweislich verbesserte Wasserqualität

Herr Jais und Dr. Sinn mit Dr. Westphal und Team von der Bayernwerk AG (Foto: SINN Power GmbH)
Die Anlage beansprucht nur 4,65 Prozent der Wasserfläche und bewegt sich klar unter der gesetzlichen WHG-Grenze von 15 Prozent. Dank dieser geringen Bedeckung können Sauerstoffaustausch und direkte Beleuchtung uneingeschränkt stattfinden, was natürliche Temperatur- und Nährstoffzirkulationen fördert. Feldbegehungen zeigen, dass sich Wasservögel auf den schwimmenden Elementen niederlassen und Fischschwärme an den Gewichten tummeln. Daten von Messbojen dokumentieren eine anhaltende Verbesserung der Wasserparameter und weisen auf ökologische Ausgeglichenheit hin. Dies unterstreicht Nachhaltigkeit.
Effiziente Energiegewinnung auf Wasserflächen dank patentierter SKipp-Technologie jetzt möglich
Die SKipp-Lösung ist patentiert und eigens ausgelegt für künstlich geschaffene Gewässer ab einer Tiefe von 1,6 Metern, darunter Kies- und Baggerseen. Durch die vertikale Installation der Solarmodule lässt sich die begrenzte Wasseroberfläche umgehen, was die Wirtschaftlichkeit auf kleinen Flächen deutlich steigert. Eine zweite Ausbaustufe mit 1,7 MW Kapazität befindet sich bereits in der Planungsphase, während die stabile, maritime Konstruktion Offshore-Einsätze ermöglicht. Für einfache Installation vor Ort.
Schnelle Genehmigungsverfahren ermöglichen raschen Bau und Betrieb energieeffizienter Anlagen
Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Zulieferern und Handwerksbetrieben generierte das SKipp Float-Projekt eine spürbare regionale Wertschöpfung. Transport, Montage und Wartung fanden in enger Kooperation mit der heimischen Wirtschaft statt. Dies sicherte Arbeitsplätze und förderte Know-how-Transfer. Die hohe spezifische Leistungsdichte und die geringe Flächenbedeckung ermöglichen einen effizienten Ressourceneinsatz. Förderprogramme der bayerischen Landesregierung und optimierte Verwaltungsprozesse beschleunigten den Projektstart. Staatliche Partnerschaften erhöhten die Akzeptanz deutlich.