Positive Bilanz: Gebrüder Weiss setzt Wachstumstrend fort

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Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds konnte Gebrüder Weiss im letzten Geschäftsjahr ein deutliches Wachstum von 18 Prozent im Nettoumsatz auf 3,01 Milliarden Euro verzeichnen. Das Unternehmen hat seine strategischen Ziele in den Kernmärkten Zentral- und Osteuropa, den USA und Asien verfolgt und in den Bereichen Digitalisierung und Klimaneutralität Fortschritte gemacht. Die Erhöhung der Eigenkapitalquote auf rund 60 Prozent zeugt von der Krisenstärke des Unternehmens.

DPD Österreich sendet nahezu gleich viele Pakete wie im Vorjahr

Gebrüder Weiss setzt auf Wasserstoff-Technologie: Erfolgreicher Langstreckentest absolviert. (Foto: Gebrüder Weiss)

Gebrüder Weiss setzt auf Wasserstoff-Technologie: Erfolgreicher Langstreckentest absolviert. (Foto: Gebrüder Weiss)

Im vergangenen Jahr konnte Gebrüder Weiss im Bereich Landverkehr ein Umsatzplus von 16 Prozent verzeichnen und erzielte damit einen Umsatz von 1.479 Millionen Euro. Der Produktbereich Home Delivery blieb auf Vorjahresniveau und lieferte rund 1,53 Millionen Sendungen an Privathaushalte in Österreich und Osteuropa. Gebrüder Weiss behauptete damit seine führende Position in diesem Segment. Der Unternehmensbereich Air & Sea verzeichnete einen deutlichen Anstieg von 24 Prozent auf einen Umsatz von 1.272 Millionen Euro, hauptsächlich aufgrund der hohen Frachtraten von Reedereien und Fluggesellschaften. Die Sendungsmengen bei DPD Österreich blieben nahezu konstant, mit insgesamt 66 Millionen beförderten Paketen im vergangenen Jahr.

Globale Netzwerkvergrößerung

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg und der Inflation hat Gebrüder Weiss im Jahr 2022 seine Investitionsstrategie nicht verändert. Das Unternehmen hat insgesamt 67 Millionen Euro in die Verdichtung seines eigenen Netzwerks und den Ausbau seiner internationalen Standorte und Dienstleistungen investiert. Insbesondere Deutschland, Ungarn, Rumänien und die USA sowie die Türkei und Georgien wurden als strategische Standorte ausgewählt, um die Transportverbindungen in Richtung Zentralasien und China zu verbessern.

Der Logistikdienstleister Gebrüder Weiss hat im deutschen Markt seine Position gestärkt und sein Angebot in den Bereichen Luft-, See- und Landfracht ausgebaut. Besonders im süddeutschen Raum wurden erste Schritte zur Erweiterung des Landverkehrsnetzes unternommen, indem der Umfirmierungsprozess der bayerischen Spedition Lode zu Gebrüder Weiss Waldkraiburg abgeschlossen und die Spedition Rentschler in Baden-Württemberg übernommen wurde. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich dabei um sechs Prozent auf rund 8.400.

Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Blickpunkt

Als Vorreiter in der Logistikbranche setzt Gebrüder Weiss auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Das digitale Kundenportal myGW ermöglicht Kunden eine Echtzeitüberwachung ihrer Warenströme und sorgt somit für maximale Transparenz und Effizienz. Gleichzeitig investiert das Unternehmen in umweltfreundliche Transportmöglichkeiten und Ausbildung seiner Mitarbeitenden.

Der Nachhaltigkeitsbericht 2022 von Gebrüder Weiss dokumentiert das Engagement des Logistikunternehmens für den Klimaschutz und seine Ziele zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2030. Das Unternehmen setzt verstärkt auf erneuerbare Energien und hat im vergangenen Jahr vier neue Photovoltaikanlagen an verschiedenen Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz installiert. Die bereits betriebenen 22 Anlagen sparen jährlich 1.110 Tonnen CO2-Emissionen ein. Der weitere Ausbau soll in diesen Ländern sowie in Osteuropa fortgesetzt werden.

Die Zukunft des Warentransports liegt in alternativen Antrieben und Gebrüder Weiss ist auf diesem Gebiet bereits ein Vorreiter. Nach erfolgreichen Langstreckentests mit eigenen Wasserstoff-Lkw plant das Unternehmen, im Jahr 2023 fünf weitere H2-Lkw auf deutschen Straßen fahren zu lassen. Auch die Flotte der Elektro-Transporter für den Warentransport in städtischen Gebieten in Österreich und Osteuropa wird ausgebaut.

Gebrüder Weiss geht davon aus, dass sich das Logistikgeschäft im Jahr 2023 normalisieren wird, obwohl die Sendungszahlen aktuell leicht rückläufig sind und die Raten im Luft- und Seefrachtbereich wieder auf das Niveau von 2019 zurückgekehrt sind. Eine rückläufige Umsatzentwicklung ist somit zu erwarten, und die allgemeine geopolitische Lage kann weitere Herausforderungen bringen. Trotz allem konnte das Unternehmen während der Pandemie seine finanzielle Stabilität beibehalten und innovative digitale Services entwickeln, die auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind.

Gebrüder Weiss im Überblick

Gebrüder Weiss Holding AG ist ein weltweit tätiger Full-Service-Logistiker mit Hauptsitz in Lauterach, Österreich. Das Unternehmen beschäftigt etwa 8.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreibt 180 eigene Standorte. Mit einem Jahresumsatz von 3 Milliarden Euro im Jahr 2022 bietet das Unternehmen eine breite Palette von Transport- und Logistiklösungen, digitalen Services und Supply Chain Management an. Die Fähigkeit, digitale und physische Kompetenzen zu kombinieren, ermöglicht es dem Unternehmen, schnell auf Kundenbedürfnisse zu reagieren. Darüber hinaus hat Gebrüder Weiss ein starkes Engagement für Nachhaltigkeit und setzt eine Vielzahl von Maßnahmen um, um ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung zu übernehmen.

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