Nachhaltige Rendite: Dekarbonisierung und High-Yield-Anleihen vereint

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Die Dekarbonisierung bei High-Yield-Anleihen ermöglicht es Anlegern, von den aktuellen unsicheren Marktbedingungen zu profitieren, indem sie ihnen einen klaren Vorteil verschafft. Durch die Umstellung auf kohlenstoffarme Anleihen reduzieren Anleger ihr Engagement in kohlenstoffintensiven Sektoren und minimieren so das Risiko von Wertverlusten aufgrund von Umweltfaktoren.

Der globale High-Yield-Markt für Unternehmensanleihen unterscheidet sich vom Investment-Grade-Markt durch eine signifikante Überrepräsentation von Industriewerten. Dies liegt hauptsächlich daran, dass der High-Yield-Markt dazu neigt, in Branchen mit zyklischer Wirtschaftsleistung stärker vertreten zu sein

In diesem Kommentar beleuchten Brent Olson, Tim Winstone und Natasha Page, Experten von Janus Henderson Investors, verschiedene Aspekte des Portfoliomanagements und der ESG-Integration im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere.

Der globale High-Yield-Markt für Unternehmensanleihen unterscheidet sich vom Investment-Grade-Markt durch eine größere Präsenz von Industriewerten. Dies liegt unter anderem daran, dass der High-Yield-Markt häufiger in zyklischen Branchen vertreten ist, in denen Unternehmen größeren Gewinnschwankungen ausgesetzt sind, was zu einer Bewertung unterhalb der Investment-Grade-Kategorie führen kann. Darüber hinaus nehmen Unternehmen, die finanzielle Mittel für umfangreichere Projekte benötigen, tendenziell mehr Fremdkapital auf, was zu einem niedrigeren Kreditrating führen kann.

Derzeit spielt der Industriesektor eine dominierende Rolle im globalen High-Yield-Markt, wobei etwa 85% auf Teilsektoren wie Energie, Grundstoffindustrie, Investitionsgüter, Automobil und Transport entfallen. Diese Sektoren stehen vor der Herausforderung der Dekarbonisierung, da sie eine hohe Kohlenstoffintensität aufweisen.

Ein Unternehmen, das sich dem Ziel der Dekarbonisierung verschrieben hat, ist die Fortescue Metals Group (FMG), ein führendes Bergbauunternehmen. FMG hat umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um seinen Kraftwerksbetrieb zu überarbeiten und investiert aktiv in erneuerbare Energien, Energiespeicherung und -übertragung, um den Einsatz von diesel- und gasbetriebener Stromerzeugung in seinen Minen zu reduzieren.

Occidental Petroleum (Oxy) ist ein Unternehmen im Ölsektor, das aktiv Schritte unternimmt, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Neben anderen Maßnahmen setzt es auf Direct Air Capture (DAC), eine Technologie zur Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre. Damit zeigt das Unternehmen sein Engagement für die Dekarbonisierung und reagiert auf die steigenden Anforderungen der Umweltvorschriften sowie die veränderten Einstellungen der Verbraucher.

Die Integration von Dekarbonisierung in High-Yield-Anleihen bietet Anlegern langfristige Vorteile, da Unternehmen, die aktiv Maßnahmen zur Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks ergreifen, tendenziell besser für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft positioniert sind. Durch die Zusammenarbeit mit solchen Unternehmen können Kreditinvestoren ihre Portfolios diversifizieren und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Umwelt ausüben.

Durch die Dekarbonisierung bei High-Yield-Anleihen können Anleger in Unternehmen investieren, die aktiv daran arbeiten, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu verringern. Dieser Ansatz ermöglicht es Investoren, sowohl finanzielle Aspekte als auch Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien zu berücksichtigen und somit ihre Portfolios zu diversifizieren und langfristigen Wert zu erhalten.

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