Vermögensverwaltung: Besser in professionelle Hände geben

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Eine Vermögensverwaltung ist nur etwas für die Superreichen? Weit gefehlt, denn für ein Vermögen gibt es keine feste Grenze. Die Verwaltung ist für alle perfekt, die Wert auf professionelle Beratung und Tipps zu Anlageentscheidungen legen.

Die professionelle Vermögensverwaltung: Geld mit Erfolg anlegen

Die Zeiten, in denen das Geld einfach nur auf das Sparbuch gebracht wurde und sich dort fast selbstständig vermehren konnte, sind längst vorbei. Heute muss Geld gewinnbringend angelegt werden, wenn es zu einem Vermögen werden soll. Das heißt, dass spezifische Anlageentscheidungen zu treffen sind, die teilweise mit einem gewissen Risiko einhergehen. Eine professionelle Vermögensverwaltung und -beratung durch Experten ist hier unverzichtbar.

Der Kunde gibt seinem Vermögensverwalter eine Vollmacht, damit dieser für ihn Anlageentscheidungen treffen kann. ( Foto: Adobe Stock -mapo )

Der Kunde gibt seinem Vermögensverwalter eine Vollmacht, damit dieser für ihn Anlageentscheidungen treffen kann. ( Foto: Adobe Stock -mapo )

Mehr als nur das Verwalten einer Geldanlage

Der Kunde gibt seinem Vermögensverwalter eine Vollmacht, damit dieser für ihn Anlageentscheidungen treffen kann. Damit ist sichergestellt, dass das Geld des Kunden gut betreut wird, wobei es möglich ist, einen Verfügungsrahmen für den Verwalter zu setzen. Dieser ist dann nur für den Betrag innerhalb dieses Rahmens zuständig und kann diesen nach bestem Wissen und Gewissen anlegen. Der Vermögensverwalter wird zu Beginn der Zusammenarbeit erst einmal klären, warum das Geld überhaupt angelegt werden soll.

Möglicherweise möchte der Kunde:

  • ein persönliches Vermögen aufbauen
  • sich einen Traum erfüllen
  • für die Kinder vorsorgen
  • für die eigene Rente sparen

Eventuell gibt es aber auch kein bestimmtes Ziel, das der Kunde mit seinem Vermögensaufbau verfolgen möchte und er will einfach nur, dass sein Geld gut verwaltet wird. Der Verwalter, der auch als Portfoliomanager oder als Wealth Manager bezeichnet wird, übernimmt nach Auftragserteilung die Überwachung und die Verwaltung des Kundenvermögens, wobei zwischen privaten und institutionellen Anlegern unterschieden wird.

Private Anleger wenden sich häufig an einen Vermögensverwalter, weil die Vermögensbetreuung für sie selbst zu aufwendig wäre oder zu viel Geld kosten würde. Ein institutioneller Anleger hingegen engagiert einen Verwalter, damit die Investmentstrategien optimiert werden.

Individuelle Vermögensverwaltung hat Priorität

Bei der Vermögensverwaltung ist kein Kunde wie der andere, auch wenn es teilweise standardisierte Vermögensverwaltungen gibt, bei denen für eine Gruppe ähnlicher Kunden vergleichbare Investmentziele gesetzt und verfolgt werden. Bei einer individuellen Vermögensverwaltung aber wird eine direkt auf den Kunden abgestimmte Anlageplanung vorgenommen.

Der Portfoliomanager stimmt Investitionsentscheidungen immer mit Blick auf das Risiko sowie auf die Rendite ab. Investiert wird unter anderem in Aktien und Fonds in Rohstoffe und Anleihen. Sie sind mit einem unterschiedlichen Risiko behaftet, deren Umfang mit dem Vermögen des Kunden sowie mit dessen Investmentzielen korrelieren muss.

Wichtig: Sollte der Vermögensverwalter Insolvenz anmelden müssen, haften nicht dessen Kunden mit ihrem Vermögen! Die Kundenkonten laufen weiterhin auf die Namen der Kunden selbst und sind daher im Falle einer Insolvenz nicht antastbar.

Die passende Vermögensverwaltung finden

Die Vorteile der Vermögensverwaltung liegen auf der Hand: Es werden Verluste vermieden und gleichzeitig die größtmöglichen Renditen erzielt. Zudem ist der Vermögensverwalter in der Lage, die Investitionen dort zu tätigen, wo sich wirklich Renditen erzielen lassen. Er hat den nötigen Überblick über die aktuellen Finanzmärkte und weiß daher genau, welche Investitionen sich lohnen.

Diesen Überblick haben die meisten Laien nicht. Der Verwalter wird nicht in „Mode-Fonds“ investieren, die sich in der Vergangenheit bereits häufiger als sehr verlustreich erwiesen haben. Solche Fonds treten immer wieder auf den Markt und erfreuen sich in kurzer Zeit einer unglaublich hohen Nachfrage. Doch die Renditechancen sind oft gering, dafür die Risiken hoch.

Der Vermögensverwalter weiß: Je besser das Depot des Kunden an der aktuellen Marktlage orientiert ist, desto höher können mögliche Renditen ausfallen. ( Foto: Adobe Stock metamorworks )

Der Vermögensverwalter weiß: Je besser das Depot des Kunden an der aktuellen Marktlage orientiert ist, desto höher können mögliche Renditen ausfallen. ( Foto: Adobe Stock metamorworks )

Die Vorteile einer professionellen Vermögensverwaltung

Der Vermögensverwalter weiß: Je besser das Depot des Kunden an der aktuellen Marktlage orientiert ist, desto höher können mögliche Renditen ausfallen. Das Verlustrisiko sinkt entsprechend. Doch kaum ein Anleger ist zeitlich in der Lage, sein Depot zu verwalten, denn teilweise ist das eine Mammutaufgabe, die einen Vollzeitjob unmöglich machen würde.

Der Vermögensverwalter hingegen beschäftigt sich hauptberuflich damit und weiß dank seiner Fachkenntnis über die aktuellen Börsenphasen genau, in welche Märkte es sich lohnt, zu investieren. So lassen sich Gewinne maximieren und Anleger vor Verlusten schützen.

Weitere Vorteile der Vermögensverwaltung im Überblick:

  • Nutzung eines weiten Anlagespektrums
  • Schutz des Anlegers vor Verlusten
  • Verringerung des Währungsrisikos
  • Auswahl individuell passender Fonds
  • ständige Analyse des Depots und möglicher Investitionen
  • Depotoptimierung

Den zahlreichen Vorteilen gegenüber steht lediglich ein Nachteil: die Kosten für den Vermögensverwalter. Doch diese amortisieren sich angesichts der Tatsache, dass durch die professionelle Verwaltung des Vermögens deutlich höhere Renditen und große Zeitersparnisse erzielt werden. Wichtig ist hierbei, dass der Wealth Manager seine eigenen Kosten prozentual vom Vermögen des Kunden berechnet, statt auf Festpreise zu setzen. So liegt das Gelingen des Vermögensaufbaus auch in seinem eigenen Interesse.

So findet sich die ideale Vermögensverwaltung

Wer nur in der Lage ist, monatlich einen Sparbetrag von 10 Euro zur Seite zu legen, wird sicherlich kaum nach einer professionellen Vermögensverwaltung Ausschau halten. Doch für andere, die deutlich mehr Geld (auch einmalig) zur Verfügung haben, lohnt sich die Beauftragung eines Portfoliomanagers. Dabei ist es ein Trugschluss zu glauben, dass ein Mindestvermögen von einer halben Million Euro vorliegen sollte, ehe ein Verwalter für das Vermögen engagiert wird! Schon bei deutlich geringeren Vermögensbeträgen ist es sinnvoll, auf einen Wealth Manager zu setzen.

Wichtig:
Die Berufsbezeichnung „Vermögensverwalter“ ist rechtlich nicht geschützt, es ist daher empfehlenswert, nach bestimmten Gütesiegeln zu schauen. Die BaFin vergibt die Bezeichnung „Finanzportfolioverwaltung“, welche für eine echte Vermögensverwaltung steht. Hinter der sogenannten unechten Vermögensverwaltung hingegen steht meist keine Verwaltung, sondern nur eine Beratung. Besonders hilfreich ist es, wenn ein Anbieter sowohl die Beratung als auch die Verwaltung des Vermögens offeriert, sodass alle Leistungen aus einer Hand zu bekommen sind.

Eine gute Vermögensverwaltung agiert unabhängig und berät nicht unternehmens- oder produktgebunden. ( Foto: Adobe Stock Egor )

Eine gute Vermögensverwaltung agiert unabhängig und berät nicht unternehmens- oder produktgebunden. ( Foto: Adobe Stock Egor )

Das zeichnet eine gute Vermögensverwaltung aus

Eine gute Vermögensverwaltung agiert unabhängig und berät nicht unternehmens- oder produktgebunden. Sie ist neutral und hat einzig die Anlageziele des Kunden im Fokus. Es geht nicht darum, nur profitorientiert zu arbeiten! Der Kunde behält dabei immer die Kontohoheit und kann sich dank regelmäßiger Statusberichte ein Bild über sein Konto und die Renditeentwicklung machen. Auch eventuelle Verluste sind dabei vermerkt. Versteckte Kosten gibt es nicht, die Vergütung wird erfolgsabhängig vorgenommen.

Weitere Eigenschaften, die bei der Auswahl des Vermögensverwalters nachprüfbar vorhanden sein sollten, sind:

  • ständige Beobachtung und Optimierung des Kundenkontos
  • stetige Erreichbarkeit des Beraters
  • behördlich durch die BaFin beaufsichtigt
  • transparentes Vergütungssystem
  • hohe Rendite
  • überschaubare Risikostreuung

Bei der Auswahl spielt des Weiteren die Kundenzufriedenheit eine Rolle, die in Zeiten des Internets auf verschiedenen Bewertungsseiten zu erlesen ist. Zudem spielt der persönliche Eindruck nach einer ersten Beratung eine Rolle. Stimmt die Chemie zwischen Berater und Kunde nicht, wird die Zusammenarbeit keine vernünftige Basis haben. Bei einem ersten Gespräch kann zudem geklärt werden, ob es seitens des Verwalters bestimmte Vorstellungen zu einem Mindestvermögen, welches vorhanden sein sollte, gibt.

Ebenso sollte der berufliche Werdegang des Beraters eine Rolle spielen. Natürlich sind auch Quereinsteiger in der Branche zu finden, doch sie sollten sich das nötige Fachwissen angeeignet haben. Das ist über Zeugnisse und Zertifikate nachprüfbar.

Des Weiteren spielen die Kosten eine Rolle: Diese sollten 1,5 Prozent des Vermögens pro Jahr nicht übersteigen. Immerhin sind das bei einem verwalteten Vermögen von 50.000 Euro bereits 750 Euro. Ein guter Vermögensverwalter verdient dieses Geld schon allein durch den hohen zeitlichen Aufwand für Analysen und Optimierungen des Depots.

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